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8. August 2004

Perseiden 2004

Die Perseiden sollten in der Nacht des 11. August 2004 einen kleinen Meteorsturm mit vielen schwachen Sternschnuppen erzeugen (ZHR 100-150).

Da das Wetter wider Erwarten doch einen klaren wolkenlosen Nachthimmel zur Schau brachte, hatte ich mich nicht genug vorbereitet.

Ich habe daher meine guten alten analogen Nikon F-90s (nicht mehr erhältlich) verwendet, die ich mit dem geklemmten Auslösekabel MC-30 automatisch alle 30 Sekunden jeweils eine Aufnahme machen ließ. Verwendet wurde ein Fisheye, ein 28 mm und ein 35 mm Weitwinkel (was sich so fand). Die Blenden schwankten zwischen f/2.8 und f/4, der Film war ein 100er Diafilm. Diese Aufnahmen zeigten nach der Entwicklung leider keine einzige Sternschnuppe.

Visuell hatte ich durch diese fotografische Technik jeweils fast 18 Minuten Zeit mir den Nachthimmel anzusehen, um dann etwa 2 Minuten lang die Filme zu wechseln. Ich habe von 22 bis 24 Uhr MESZ beobachtet (aber nur 3 Fotoabschnitte gemacht). Das Maximum war für 22.50 Uhr +/- 50 Minuten MESZ vorhergesagt. Da die Dämmerung langsam fortschritt, kam ich in den Genuß, den Beginn einer Sommernacht zu erleben. Gegen die Dämmerung setzten sich immer mehr die Sterne durch. Die Flugzeuge hinterließen keine Spuren und die Satelliten kreuzten das Bildfeld. Ein wenig fernes Wetterleuchten sorgte für Unterhaltung.

Die Perseiden selber hatten wohl eine etwas stärkere Aktivität. die sich zeitlich aber nicht genau festlegen ließ. Teilweise sah man in einer Minute 10 Sternschnuppen, teilweise auch minutenlang keine einzige. Einige wenige Meteore hinterließen nach ihrer eindeutig negativen Helligkeit für wenige Sekunden sichtbare Nachleuchtspuren.